Die Soziale Gruppe im Kinderschutzkreis
Unsere Kinder und Jugendlichen haben aufgrund ihrer wesentlichen Störung ( Autismus – Spektrums – Störung/ASS) spezielle (Erziehungs-) Bedürfnisse, die im Alltag durch sogenannte Nachteilsausgleiche für eine Inklusion, behoben werden können.
Im Rahmen eines solchen Nachteilsausgleichs der Eingliederungshilfe, gewährt das Jugendamt auf Antrag § 35a ) u.a. einen Schulbegleiter, Teilnahme an Tagesgruppe/Soziale Gruppe, Therapien, betreutes Wohnen u.ä., um eine Teilhabe an der Gemeinschaft zu ermöglichen.
Da vor allem unsere Asperger weder nachahmen noch Interesse an der Gesellschaft mit den vielfältigen (geheimen) Regeln haben, benötigen Kinder mit ASS einen Schutzraum, in dem sie die notwendigen Erfahrungen nachholen und relevante Kompetenzen antrainieren können.
Im Rahmen der primären Lebenswelten stellen Familie, Schule und Peergroups die wichtigsten Lebensräume dar, denn diese umfassen den gesamten Tageszeitrahmen: Vormittag, Freizeit, (Abend-) Essen und Schlafen. Für unsere Autisten entfällt die Peergroup mangels Freundschaften und wird sozusagen durch die Soziale Gruppe, die Feuersalamander, „ersetzt“. In diesem Schutzraum,- zusammen mit anderen Fachleuten und Einrichtungen (Medikamente, Ärzte, Therapien...)- erfolgte z. B. die Erklärung gesellschaftlicher Konventionen und deren Training, u.a. Begrüßung, Telefonieren, Smalltalk, Kleiderordnung.
Im Kinderschutzkreis, in dem das Kind zentriert geschützt wird, bedeutet dies, dass sozusagen mit unterschwelligen Hilfen (unteres rechtes Viertel) die primären Welten (rechts oben) bewältigt werden. Diese meist ambulanten Hilfen weichen je nach Störungsgrad (Teil-) stationären Hilfen. (linke Hälfte)
Die Feuersalamander stellen ein ambulantes Bindeglied zwischen Kind – Familie – und Gesellschaft dar, um eine langfristige externe Unterbringung/Separation vermeiden zu können.